Generationen Wohnen –
Rundbrief Herbst 2021

Folgende Inhalte in der Übersicht …

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Wabe-Haus Stuttgart – Hocketse mit Mobile und Mosaik

Die spät-sommerliche Hocketse der drei Wohnprojekte auf dem Burgholzhof hat schon lange Tradition. Zuerst gab es nur das Wabe-Haus, später kamen Mobile und Mosaik dazu. Da sich die Gebäude am Ende einer Spielstraße befinden, können wir ohne großen Aufwand einfach unsere Biertischgarnituren zusammen tragen, ein Tisch fürs Buffet und Hartmut holt seinen Grill hervor, fertig ist die Vorbereitung.

Dieses Mal war uns das Wetter nicht ganz so hold, was aber – wie man sieht – der Stimmung nicht geschadet hat. Es hörte dann auch wieder auf zu regnen und wir konnten bis in die Nacht gemütlich auf »unserer« Straße sitzen und reden.

Für mich stellt dieses Zusammentreffen immer einen sehr schönen Abschluss der Sommerferien dar.

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Hocketse der drei Projekte Wabe, Mobile und Mosaik – mit guter Laune trotz Regen

Dominique Jend für Wabe

Prisma Heidelberg – Konzert, Theater, Zirkus

Letztes Jahr hatten wir unser 10-jähriges Jubiläum, das wir im Geiste schon als großes Fest entworfen hatten und dann aufgrund der Corona-Lage nicht feiern konnten. Einige Prisma-Kinder haben aber Hexentreppen-Girlanden gebastelt, mit denen wir unser Haus geschmückt haben. Die Feier soll noch im Herbst nachgeholt werden.

Es konnte auch ein zweites Konzert des Trios »Trimelli« mit Cello und Gitarren stattfinden, wobei wieder unsere Terrasse als Bühne und die Laubengänge als Zuschauerränge dienten. Auf die gleiche Weise konnten wir im Advent 2020 Hausmusik machen und Adventslieder singen, die von den beiden Cellistinnen des Hauses zweistimmig begleitet wurden.

Überhaupt war unser Gemeinschaftsraum in Zeiten der Pandemie des Öfteren die Rettung für unsere Bewohner:innen, ob als reizarmer Homeschooling-Betreuungsraum oder als Online-Studio für unsere selbständigen Zirkus- und Cello-Lehrenden.

Homeschooling im Gemeinschaftsraum

Am Nachmittag des 29. Juni 2021 fand im Gemeinschaftsraum ein Workshop mit Theaterpädagogik vor Ort e. V. und L‘Engrainé aus Frankreich statt. Die Kinder haben ihre Geschichte in Windeseile selbst erfunden, gespielt und gemalt. Es geht um Freundschaft, um das Miteinander von Groß und Klein und die Geschichte findet ihren Höhepunkt mit einem Fest unter dem Eiffelturm. Jetzt kann diese einzigartige Geschichte als Kamishibai (japanisches Papiertheater) reisen und überall weitererzählt werden. Das Ergebnis ist im Netz zu bewundern. https://www.youtube.com/watch?v=-xn49PLw2l8

Im Sommer war für eine Nacht in unserem Garten ein Zirkuszelt zu Gast! Es hat große Freude gebracht und der Anblick war schon imposant. Der Zirkuspädagoge im Haus hatte es zur Probe aufgebaut.

Zirkuszelt im Prisma-Garten

Dass unser Haus schon recht lange steht, merkt man auch daran, dass die ersten ehemaligen Kinder flügge werden: sie ziehen zum Studieren weg oder heiraten. Dieses Jahr wurden außerdem drei unserer Kinder eingeschult, alle in die gleiche Klasse. Es gab natürlich eine fröhliche Feier und eine aufregende Schatzsuche in unserem Garten.

Wenn die Kinder in die Pubertät kommen, kann so eine kleine Stadtwohnung doch ein bisschen eng für eine Familie werden. Clever: Hier verwurzelt und sozialisiert liegt es nahe, vorübergehend ein Haus im gleichen Stadtteil zu mieten und die eigene Wohnung so lange anderen zur Verfügung zu stellen, bis die Kinder ausgeflogen sind und die Perspektive auf eine Rückkehr ins vertraute Prisma gegeben ist. Das ist zumindest der Plan. Wir haben in einem Kennenlernen per Speed-Dating passende Mieter ausgewählt und freuen uns auf den Zuwachs – und darüber, dass unsere lieben Mitbewohner:innen in der Nähe bleiben.

Judith Maisenbacher für Prisma

GENiAAL in Aalen – Spatenstich

ENDLICH: Der erste Spatenstich für unser GENiAALes Wohnprojekt!
Nach langen Jahren der Vorbereitung konnte GENiAAL den ersten Spatenstich im Juli 2021 mit zahlreichen Gästen feierlich begehen. Wir freuen uns riesig darüber!

Der Oberbürgermeister von Aalen erinnerte an die intensive Zusammenarbeit im Vorfeld des Projektes, der Geschäftsführer dankte in seinem Grußwort für die große Unterstützung der Stadt. Weitere Ehrengäste kamen noch zu Wort. Die GENiAALen sangen ein selbst gedichtetes Lied, bei dem auch Gäste begeistert mitsangen – schon ein kleiner Vorgeschmack auf die zahlreichen Talente unserer Baugemeinschaft…

Nach dem Spatenstich fand bei Sekt und Prosecco noch ein reger Austausch statt.

GENiAALer Spatenstich in Aalen

Inzwischen ist die Baugrube ausgehoben und es geht auf dem Bauplatz mit großen Schritten voran. Es wird fleißig gebuddelt und betoniert, täglich gibt es etwas Neues zu sehen…

Auch bei der Nachfrage der noch freien Wohnungen ist seit dem Spatenstich im Juli ein enormer Zuwachs der Interessenten zu verzeichnen. Besonders begeistert sind wir über die jungen Familien, die endlich zu uns stoßen werden.

So wie es aussieht derzeit, warten nur noch drei freie Wohnungen auf neue Besitzter:innen. Wir sehen der weiteren Entwicklung mit Optimismus entgegen!

 Der Bauplatz GENiAAL im September

Andrea Walter und Ellen Volmer für GENiAAL

Heller Wohnen Schwäbisch Hall – gemeinsame Aktionen

Bei uns »Hellen« haben gemeinsame Aktionen – vor allem im Freien – Corona-bedingte Einschränkungen etwas vergessen lassen.

So hat sich einmal eine Gruppe aufgemacht zu Fuß zum Freilandmuseum in Wackershofen mit anschließendem leckeren Essen im Biergarten vom »Roten Ochsen«.

Gemütliches Beisammenhocken am Feuerchen im Garten, da waren die meisten auch schon »ausgeimpft«.

Und Herbstzeit ist Erntezeit. Da pflücken wir zum Beispiel gemeinsam Holunder, Aronia, Äpfel und Birnen im Garten und verarbeiten sie zu Gelee, Marmelade, Mus und Saft für alle im Haus.

Annette Mühle für Heller Wohnen

Nahdran + Mittendrin in Winnenden – Gartenfreude

Im Frühjahr 2021 war unser Wohnprojekt bezugsfertig und die Freude und Erleichterung groß, als wir nach langer Zeit des Planens und Bauens die beiden Gebäude mit 29 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten endlich beziehen konnten.

Unser Altersdurchschnitt ist in den zwölf Jahren von der ersten Idee bis zur Verwirklichung des Wohnprojekts stetig gestiegen. Nun ist es so, dass lediglich 16 Wohnungen von den Eigentümerinnen und Eigentümern bezogen worden sind und 13 Wohnungen erst einmal vermietet wurden. Durch die eingezogenen Mieterinnen und Mieter sind jetzt alle Altersgruppen vertreten und wir können sagen: »Unser Wohnprojekt ist generationenübergreifend!«. Nun gilt es, die an der Planung und Umsetzung des Projekts Beteiligten mit den »Neuen« in Kontakt zu bringen.

Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sind in Teams engagiert. Hier kümmern wir uns um die Gestaltung gemeinschaftlicher Bereiche. Das »Gartenteam« hat mit viel Einsatz, Kenntnis und Herzblut die Gartenlagen geplant, bepflanzt und gehegt. Wir freuen uns alle an der herrlichen Blütenpracht und an den Insekten, die die Blumen lieben!!!

Blütenpracht im Innenhof

Das Team »Gemeinschaftsraum und Gästezimmer« hat die gemeinschaftlichen Räume eingerichtet. Die Terrasse und der Gemeinschaftsraum wurden bereits zu Grillfesten und Hausgemeinschaftsversammlungen genutzt. Regelmäßige Aktivitäten wie Boulespielen auf der hauseigenen Boulebahn, Tischtennis spielen oder ein gemeinsames Frühstück wurden initiiert und wer Lust hat, kann mitmachen.

Im September 2021 sind unsere an die Paulinenpflege vermieteten WG-Wohnungen von jungen Menschen in Ausbildung bezogen worden. Wir heißen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner willkommen und laden sie ein, an unserer Gemeinschaft teilzuhaben.

Die Bio-Bäckerei Weber, die ein Café im EG des Hauses »Nahdran« betreibt, ist eine Bereicherung und die Hausgemeinschaft freut sich über die frischen gesunden Backwaren. Direkt nebenan wird gebacken und ab und an weht ein verlockender Brötchenduft durch das Wohnprojekt.

Café und Garten

Im Oktober 2021 schließlich findet der Abschluss der Baugemeinschaft mit einem Fest unter dem Motto »Wir haben es geschafft!«, coronabedingt in kleinem Rahmen, mit einem Rückblick, Musik und Danksagungen statt.

Susanne Fauth-Rank für Nahdran + Mittendrin

ViaNova Ispringen – es geht voran

Es geht voran, endlich gewinnen nach den gelockerten Coronaeinschränkungen die persönlichen Treffen wieder die Oberhand! Die gegründete Planungsgemeinschaft befindet sich in einem lebendigen Prozess und lernt ständig dazu! Ob im Gespräch mit den am Wohnprojekt Interessierten, den Vorplanern, dem Architekten, der Öffentlichkeit oder auch im Umgang miteinander.

Auch gemeinsame Aktionen der Planungsmitglieder und der gesellige Austausch finden neben vielen Besprechungen noch ihren Raum und lassen die Gruppe weiter zusammenwachsen.

Nachdem die Vorbereitungen für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan weitgehend abgeschlossen sind und die Haselmaus erfreulicherweise keinen Wohnraum auf unserem Grundstück beansprucht, rückt die Genehmigung durch die Gemeinde in fassbare Nähe.

Etwa die Hälfte der geplanten Wohnungen sind belegt, immer wieder kontaktieren uns auch weitere am Projekt Interessierte. Noch war die Suche nach einem Sozialinvestor für die geplante Pflege-Wohngemeinschaft zwar nicht erfolgreich, doch auch hier bewahren wir uns unseren Optimismus und arbeiten an einer Problemlösung.

Die Sommerpause ließ uns neue Kräfte sammeln, mit denen es jetzt in die nächste Runde geht. Neben der Präzisierung der Baupläne stehen die Gestaltung der Teilungserklärung und weitere Verträge auf dem Programm. Auch die Eingrenzung der Baukosten muss im Auge behalten werden. Bei positiver Weiterentwicklung kann der Übergang in die Baugemeinschaft mit dem Erwerb des Grundstückes 2022 angegangen werden. Dies würde uns auch dem erhofften Baubeginn im nächsten Jahr näher bringen.

Sabine Schlüter und Sabine Liewald für ViaNova

Mühlbachhaus Schorndorf – endlich wieder ein wenig Hausgemeinschaft

Endlich konnten wir wieder ein wenig Hausgemeinschaft leben. Das abendliche Singen findet noch statt, wurde jedoch auf bestimmte Tage reduziert. Trotz des widrigen Wetters gelang es uns unter freien Himmel im Innenhof Geburtstage zu feiern und eine Hausversammlung durchzuführen.

 

                                        Erste Hausgemeinschaftssitzung in diesem Jahr

Der Gesundheitszustand einiger Mitglieder unserer Gemeinschaft und unsere bisherigen Organisationsstrukturen beschäftigen uns nach wie vor, derzeit auch in Form eines Wohnungsverkaufes. Dieser entstand durch den Tod unseres ältesten Bewohners, dessen Ehepartnerin nun im Pflegeheim wohnt.

Zum ersten Mal wurde die neu entwickelte Idee der Projektgruppe »Erinnerungskultur« im Innenhof umgesetzt. Beginnend mit einer Einführung fand eine kleine Feier mit berührenden Ansprachen zum Gedenken an den Verstorbenen statt. Der Stern wurde an den »Himmel« angebracht, der jetzt in unserer Cafeteria hängt. Nun ist eine weitere Gedenkfeier mit Familienangehörigen in Planung.

                                                  Stern am Himmel – Erinnerungskultur

Bei unbeständigem Wetter fand das alljährliche Straßenfest des Mühlenviertelvereins statt. Zunächst geplant in der Bismarckstraße, wurde die Veranstaltung in unseren Innenhof verlegt. Mit Spielangeboten für Jung und Alt, Livemusik, Getränken und Grillmöglichkeit verbrachten die Gäste einen schönen und abwechslungsreichen Tag.

Gute Nachbarschaft – Dudelsackspieler

Aus der Baustelle in unserer direkten Nachbarschaft ist nun eine vierstöckige Wohnanlage geworden, zum Teil wurde schon das Gerüst entfernt. Wir sind gespannt, wann die ersten Einzüge erfolgen und welche Veränderungen für uns damit verbunden sind – wir werden darüber berichten.

Anke Knothe + Marina Gonzales für das Mühlbachhaus

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